Ombré ist angesagt, aber nichts für Angsthasen. Das gilt für den Farbverlauf in den Haaren, wie auf der Wand. Denn die Wandgestaltung muss mit einer ordentlichen Portion Mut umgesetzt werden – und man darf nicht mit der Farbe sparen.

Das Ergebnis aber ist dann umwerfend!

Ombré sieht toll aus und bestätigt dem Bewohner eine gewisse Lässigkeit, denn diese Maltechnik macht sich nichts
aus Perfektionismus! Wer sich an ein solches Farbprojekt mit unregelmäßigen Verläufen wagt, sollte gut vorbereitet starten. Zunächst benötigt man (unserer Meinung nach) mindestens 7 verschiedene Farbtonabstufungen. Jede dieser Abstufungen mischt man sich einzeln in kleinen Behältnissen an, um nicht während der Session noch den Farbmixer zu mimen. Das können kleine Farbwannen, ausgewaschene Marmeladengläser oder sonstige Schalen sein. Für jeden Farbton wird je eine Rolle benötigt plus eine Rolle für jeden Übergang. Bei 7 Farben wären das insgesamt 13 Rollen. Da liegt nahe, die Rollen während des Arbeitsverlaufs auszuwaschen und wieder zu verwenden. Trockne die Rollen nach dem Auswaschen gut mit einem (ausrangierten) Handtuch ab, damit sich nicht zuviel Wasser in die Farben mischt. Unser Tipp: Arbeitet zu zweit! Denn die Farbe trocknet schneller als einem lieb ist und einen schönen Farbverlauf bekommt man nur hin, wenn nass in nass gearbeitet wird. Aber wie schon oben erwähnt: Ombré braucht Lässigkeit.

Der Mix macht’s: Um die verschiedenen Farbtöne anzumischen, kann man gut löffelweise vorgehen. Am besten man schreibt sich die Anzahl der Löffel (z.B. 2 x blau und 3 x weiß) auf, die für einen bestimmten Ton in ein Anmischglas hinein sollen. So verliert man nicht den Über- blick, und man kann bei Bedarf auch schnell dasselbe Mischungsverhältnis wiederherstellen.

 

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